Eine Wärmepumpe kann zur Beheizung von Wohngebäuden und/oder zur Warmwasserbereitung eingesetzt werden. Der Vorteil einer Wärmepumpe besteht darin, dass der größte Teil (2/3 oder mehr) der benötigten Wärme aus der Umgebung (Luft, Grundwasser oder Erdreich) entnommen und mit Hilfe eines Kompressors auf ein für die Heizung geeignetes Temperaturniveau angehoben wird. Je nach Energiequelle gibt es drei Arten von Wärmepumpensystemen: Luft-Wasser, WasserWasser und Sole-Wasser.
Die Bezeichnung Luft-Wasser bedeutet dass die Wärmepumpe der Umgebungsluft Wärme entzieht und diese an das Heizmedium Wasser abgibt. Bei Wasser-Wasser- oder Sole-Wasser-Wärmepumpen kann die Wärmepumpe auch zum Kühlen von Fußboden- oder Wandheizungen eingesetzt werden.
Die Leistungszahl (COP) ist die wesentliche Eigenschaft einer Wärmepumpe, d.h. sie beschreibt das Verhältnis zwischen der erzeugten Wärme und der aufgewendeten elektrischen Energie. Die jährliche COP liegt normalerweise zwischen 3 und 5. KRONOTERM-Wärmepumpen erreichen jedoch sogar eine jährliche COP von über 8.
Eine Wärmepumpe mit einem COP-Wert von 4 benötigt lediglich 25 kWh elektrische Energie, um 100 kWh Wärme zu gewinnen. Die restlichen 75 kWh werden aus der Umgebung entnommen. Der COP-Wert variiert je nach Art der Wärmepumpe und der Wärmequelle.
Ein geringerer Energieverbrauch führt zu niedrigeren Heizkosten. Im Vergleich zu anderen Brennstoffen können diese um 60 bis 80 % niedriger ausfallen. Die Einsparungen hängen von der Art der Wärmepumpe, der genutzten Umgebungswärmequelle und dem Brennstofftyp ab, der ansonsten verwendet würde.
Das Heizen mit einer Wärmepumpe ist äußerst zuverlässig, da elektrische Energie der einzige Brennstoff ist, der in vielen Ländern fast vollständig selbst produziert wird. Eine Wärmepumpe benötigt keinen Behälter oder Raum für die Brennstofflagerung, keinen Schornstein usw. Die Wartung ist einfach und kostengünstig. Eine Investition in ein Wärmepumpensystem amortisiert sich in der Regel innerhalb von 5 bis 7 Jahren aufgrund der niedrigen Betriebskosten. Danach fallen nur noch die Kosten für den Stromverbrauch an, der erheblich geringer ist als die Kosten für Heizöl oder Erdgas. Die Verwendung einer Wärmepumpe reduziert zudem negative Umweltauswirkungen erheblich.
